Orgel, Schlagzeug, what else? Movin’ Blues, das bedeutet, dass sich die Hohepriesterin unter den Hammondorganisten erneut jener Formel bedient, die sie berühmt gemacht hat. Vor allem hat die mehr als 81 Jahre alte Rhoda Scott rein gar nichts von ihrer Eleganz, ihrer Großzügigkeit und ihrem Enthusiasmus eingebüßt, wenn sie ihren raffinierten Blues präsentiert, wobei es zwischendurch schon auch mal explosiv und perkussiv werden kann. Und welch ein Swing! Mit Hilfe von Thomas Derouineaus (Zauber-) Stäbchen heizt sie alles an, was ihr unter die Finger (und die Füße) kommt! Egal, ob es sich um eine Eigenkomposition oder um eines von Duke Ellingtons, Antoni Carlos Jobims oder Michel Legrands Wundern handelt, die Organistin verherrlicht ihr Lieblingsinstrument, das ist aber noch nicht alles: mit ihrem jeweiligen Komplizen schafft sie eine totale Fusion. Belebend. © Clotilde Maréchal/Qobuz