Für das Album We Free Queens hat sich Rhoda Scott von der aufsteigenden Generation der Jazzwomen umgeben: die Saxophonistinnen Sophie Alour und Lisa Cat-Berro sowie die Schlagzeugerin Julie Saury. Zu ihrem Lady Quartet hat die Priesterin der Hammond-Orgel einige Musiker erster Klasse eingeladen: Anne Pacéo am Schlagzeug, Géraldine Laurent am Saxophon und Julien Alour an der Trompete. Nein, bei letzterem handelt es sich nicht um ein Irrtum, denn wie die herrliche Rhoda Scott es selbst sagt, seien sie nicht nur ein Sextett. Noch immer so talentiert, großzügig, unkompliziert und enthusiastisch nach über 78 Jahren veröffentlicht Rhoda Scott ein wunderbares Swing-Album mit Blues-Färbung, ebenso leicht wie rhythmisch. Diejenige, die mit den ganz Großen gespielt hat (Ray Charles, George Benson, Count Basie, Ella Fitzgerald) spult den Groove von ihrer Hammond ab, was auch immer sie auch anfasst - sei es ein französisches Chanson von Charles Trenet (Que reste-t-il de nos amours?) oder eine Komposition von Wayne Shorter (One By One). © CM/Qobuz