Auch einige Jahre nach der letzten Veröffentlichung hat die Abrissfirma der Dance Music, Brandt Brauer Frick, noch nie etwas von einer Krise gehört. Auch wenn der Überraschungseffekt bereits vorbei ist und andere Bands erfolgreich von ihrem Strom mitgerissen wurden (Cabaret Contemporain, Magnetic Ensemble....), findet das deutsche Trio, dessen Originalität in der Mischung von klassischen Instrumenten und elektronischen Klängen besteht, immer wieder neue Wege, während wir dachten, sie hätten mit Joy 2016 die Grenzen des Möglichen erreicht, die andere Welten - zwischen Indie-Rock und Post-Punk - öffneten. Auf Echo kehren Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick zu den Grundlagen zurück: "Dieses Album ist eine Rückkehr zum ursprünglichen Konzept. Als wir gerade mal ein Mikrofon und ein kaputtes Klavier hatten, um unser erstes Album zu machen." Nach den glorreichen Featurings wie auf Miami 2013 ist der einzige Gast auf diesem Album ist die Französin Catherine Ringer von Rita Mitsouko, die von diesen frankophilen Berlinern (Encore) verehrt wird. Der Rest des Albums zeigt, dass das Trio immer noch zu kühnen Schnittmengen (Rest) und beweglichen Melodien (Mass) fähig ist. Und dann ist da noch dieses Klavier, das nie das Rampenlicht stiehlt, sondern immer im Kopf bleibt... © Smaël Bouaici/Qobuz