Ohne den Pianisten Bebo Valdés und den Trompeter Chico O’Farrill wären die afro-kubanische Musik und der Jazz nicht das geworden, was sie sind. Und ihre jeweilige Spielweise sowie ihre Kompositionen und Arrangements für Big Bands haben haufenweise Musiker beeinflusst. Ihre Geschichte spiegelt auch die starke künstlerische Verbindung zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten wieder, ganz abseits der diplomatischen und politischen Konflikte…Ihre Söhne Chucho Valdés und Arturo O'Farrill, zwei weitere Persönlichkeiten sondergleichen, verherrlichen hier dieses Erbe. Bei Familia: Tribute To Bebo And Chico achten die beiden Pianisten vor allem darauf, dass ihre Feier nie verstaubt endet. Ganz im Gegenteil! Sie nehmen die afrokubanische Jazz-Tradition auf eine Reise in andere recht erfreuliche, harmonische und rhythmische Gegenden mit. Das Leistungsniveau der anderen Mitglieder dieser beiden Familien ist jedoch verblüffend: der Pianist Leyanis Valdés, die Schlagzeuger Jessie Valdés und Adam O'Farrill und der Trompeter Zack O'Farrill präsentieren ein virtuoses Spiel, bei dem sie die Musik ihrer Großväter mit Originalkompositionen kombinieren. Und die Offenheit dieser beiden grandiosen Protagonisten wird am Ende von Familia: Tribute To Bebo And Chico noch deutlicher, weil sie einen Gast präsentieren: die Sitarspielerin Anoushka Shankar! Einfach wunderbar. © MZ/Qobuz