Didier Lockwood ist bekannt für seine atypischen musikalischen Reisen und das Album Apesantar aus dem Jahre 2016 stellte da keine Ausnahme dar: Das überraschende, um nicht zu sagen faszinierende Album entstand in einer einzigen Aufnahme. Und so genossen wir diese Jazz-Fusion-Platte ebenfalls in einem Atemzug, wie eine schwerelose Space Oper, in der man sich nur allzu gerne verirrt… Auf Open Doors kehrt er nun zu den Grundlagen des Jazz zurück. Zusammen mit seinem prachtvollen Quartett mit André Ceccarelli am Schlagzeug, dem Pianisten Antonio Farao und Darryl Hall am Kontrabass liefert uns Lockwood hier höchstkreative und inspirierende Improvisation. Keine unnötiger Schnickschnack, sondern reiner Jazz und purer Swing (die Rhythmusgruppe Ceccarelli/Hall ist zum Dahinschmelzen), die an die Schönheit dieses im Jazz so seltenen Instrumentes appellieren: die der Geige. © CM/Qobuz