Andryy

Andryy

Artist, Contributor

Andryy bringt frischen Mundart. Seit er festgestellt hat, dass all seine Idole in ihrer
Muttersprache singen, fragt er sich, weshalb er das nicht auch schon immer so
gemacht hat. Die Antwort: Mundart ist, auf Gutdeutsch: Eine Bitch. Auf Englisch
klingt alles aalglatt, alles ist möglich. Auf Schweizerdeutsch hingegen zu oft einfach
nur bünzlig. Keine Frage, wie man sich da als junger Musiker entscheidet.
Der ältere Andryy möchte aber kompromisslos Andryy sein. Seine Themen so
ansprechen, wie man es heutzutage macht: spontan, fadengrad und ohne Akzent.
Äusserst praktisch, dass er beim Pröbeln auch noch feststellen durfte, dass ihm die
neue Sprache gut steht und seinen Sprachwitz dazu schön aufpoliert. Plus ist es
natürlich ne derb geile Kombi, einem so unerhört amerikanischen Songwriting ein
„Mundartteggschtli“ anzulegen.
Es ist also an der Zeit Blankzuziehen. Recht so, denn wenn Andryy seine Lieder
singt muss jede Phrase stimmen. Besonders die, die er gar nie explizit macht, aber
alle zwischen den Zeilen heraushören können. Kryptisch loszupalavern liegt nicht
mehr drin. Und das tut nicht nur seiner Musik gut, findet Andryy, sondern zeige ihm,
wer er als Person sei - dem Publikum übrigens auch.