Es ist ein prachtvolles Rückers-Hemsch Cembalo, das von dem erstgenannten 1636 gebaut und von dem zweitgenannten 1763 weiterentwickelt (bzw. gereinigt, um die angemessene Terminolgie zu verwenden) wurde und dem sich der junge Justin Taylor für sein erstes Album widmet, um Werke der Familie Forqueray (Antoine, dem Vater und Jean-Baptiste, dem Sohn) zum Besten zu geben. Dieser familiäre Bund der beiden Musiker soll jedoch nicht den Eindruck erwecken, dass Frieden zwischen beiden herrschte: Der Vater zögerte nicht, seinen Sohn aus reiner Eifersucht und Angst vor seinem vielversprechenden Talent im Alter von nur 15 Jahren ins Gefängnis zu stecken und anschließend sogar aus Frankreich verbannen zu lassen. Das Werk beider, das Justin Taylor nun zu seinem macht, war von dem Vater ursprünglich für die Viola da gamba gedacht und von dem Sohn später für das Cembalo transkribiert, wobei eine endgültige Zuordnung zu dem einen oder anderen schwerfällt. Zweifellos trägt das Werk, dem sich Justin Taylor hier mit einem nach Corette gestimmten Cembalo nähert, die Handschrift zweier Persönlichkeiten. © Qobuz